Das Sundheimer Huhn

 

Das Sundheimer Huhn wird als das älteste Zweinutzungshuhn der deutschen Hühnerrassen bezeichnet.  Erstmalig wurde es 1886 als dieses erwähnt. Den Ursprung seiner über 130 jährigen Geschichte hat dieses Huhn im Umfeld von Straßburg und Kehl am Rhein, im Hanauer Land. Auf der deutschen Seite am Rhein, hatte man bereits am Anfang des 18. Jahrhundert damit begonnen, große und schwere Fleischhühner zu züchten.

Die Grundlage dieses Sundheimer Huhnes sollen wahrscheinlich aus belgischen oder französischen Kämpfer, Brahma, Dorking und Wazenauer Hähne erzüchtet worden sein.

So entstand dieses hochwertige qualitative Fleischhuhn mit einer guten Legeleistung.

1886 wurde in Sundheim, ein Vorort von Kehl, eine bäuerliche Zuchtgenossenschaft gegründet. Nach französischem Vorbild wurde eine Mastanstalt gebaut. Die gezogenen Jungtiere wurden im Wohnbereich bei den Bauern in dafür hergestellten Kisten aufgezogen. In der Nähe eines Kachelofens als Wärmequelle. Nach französischen Ansprüchen versuchte man, die Rasse qualitativ zu einem Sundheimer Masthuhn zu züchten. Dieses geschah nach Vorbild  der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).

Durch sein Fleisch und dem einmaligen Geschmack dieser Rasse, war das hochgeschätzte Huhn über die Grenzen von Straßburg und Kehl hinaus ein sehr geschätztes Fleischerzeugnis. Seine Widerstandsfähigkeit und seine leichte Mästbarkeit führten dazu, dass diese Rasse bis nach Elsass und in nördlich liegende Hessen hinein seine Verbreitung fand.

Durch seine Einmaligkeit vom Fleisch und Geschmack her, war das hochgeschätzte Huhn über die Grenzen von Straßburg und Kehl hinaus ein hochgeschätztes Qualitätserzeugnis. Seine Widerstandsfähigkeit und seine leichte Mästbarkeit führte dazu, dass die Rasse auch im Elsaß und bis nach Hessen hinein seine Verbreitung fand.

In der heutigen Zeit nach 2010 hat die Rasse bei den Züchtern und Liebhabern eine Renaissance (Wiedergeburt) erlebt. Gerade durch seine ruhige Art, dem guten Fleisch und seiner guten Legeleistung ist das Sundheimer Huhn von vielen Geflügelfreunden begehrt. So ist das Huhn von der Roten Liste der bedrohten Haustierrassen von den stark gefährdeten Kategorie II in die Kategorie IV aufgestiegen, wo die Rasse nur noch unter Beobachtung steht.

Meine persönliche Meinung dazu sieht leider anders aus. Durch viele angebliche im Internet angebotenen s.g. “Sundheimer“ kommt die Rasse in Gefahr, durch Fehleinkreuzungen und der fehlenden Reinheit in den Genen, die ursprünglichen Qualität zu verlieren. Ein Zebra ist nicht gleich auch ein Dalmatiner, nur weil beide weiß-schwarz sind. Ich kann somit jeden davor nur abraten, diese Hühner im Internet zu kaufen.

Ein Besuch bei einer großen Rassegeflügelschau und einer Kontaktaufnahme mit den Züchtern vor Ort, ist die bessere Variante.

 

  Einen Link zu der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen (Hühner) finden Sie hier:

Stand Dezember 2017 


              

 

 

 

 

 

 

 

   

 

         

 

 

 

 


Ausstellungen Ergebnisse Dieter Prehn